Beweidung

Beweidung2018-11-26T10:15:23+02:00

Förderung von artenreichem Grünland

Um die Ziele zur Entwicklung und dem dauerhaften Erhalt von Extensivgrünland im FFH-Gebiet zu gewährleisten ist es notwendig, eine verlässlich Flächenförderung zu sichern. Die Beantragung von Agrarumweltmaßnahmen ist auf nicht EU-finanzierten Landesflächen möglich, eine Klarstellung dazu erfolgte innerhalb des Projektes. Die aktuellen Förderprogramme müssen für die neue Förderperiode angepasst werden. Das Aktionsprogramm „Artenreiches Grünland Südniedersachsen“ hat dazu Eckpunkte formuliert. Im Gutachten Bathke (2017) wird die die Entwicklung von mesophilem Grünland durch eine mindestens zweimalige Schnittnutzung pro Jahr sowie der Aufbau von Weidelandschaften empfohlen. Nur gemeinsam mit den Pächtern der Landesflächen ist die Entwicklung von artenreichem Grünland möglich. Das Projekt hat gezeigt, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von beiden Seiten gewünscht ist.

Rinder in der Rhumeaue

Entwicklung von zusammenhängenden Beweidungsbereichen

Die Weidetierhaltung spielte vor Projektbeginn eine relativ geringe Rolle. Größere zusammenhängende Weidegebiete waren kaum vorhanden.

Durch die Arrondierung der Landesflächen sollen große zusammenhängende Bereiche entstehen, die eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt haben und durch die Einbeziehung von Gehölzen ein vielfältiges Vegetationsmosaik geschaffen werden kann („Halboffene Weidelandschaften“). Innerhalb des Projektes haben sich Bewirtschafter gefunden, die bereits Erfahrung mit Mutterkuhhaltung haben oder auch neu in diesen Betriebszweig einsteigen.

Als erstes Projekt wurde dazu im Bereich Wachenhausen ein großer Bereich in die extensive Beweidung aufgenommen. In Abstimmung mit dem Runden Tisch und dem örtlichen Ornithologen sind Bewirtschaftungsvorgaben erarbeitet worden, die auch den Artenschutz und hier besonders den Wachtelkönig berücksichtigen.

Ein Beweidungskonzept im Bereich Wollershausen/ Rüdershausen/Hilkerode wurde ebenfalls auf den Weg gebracht. Hierbei hat sich ein konventioneller Betrieb gefunden, der künftig 40 ha Landesflächen im Projektgebiet extensiv mit einer Mutterkuhherde bewirtschaften will. Unterstützt wird das Beweidungskonzept vom Landvolk, dem örtlichen Regionalbeauftragen und dem NABU. Für die abseits der Gewässer liegenden Flächen soll auch künftig eine ordnungsgemäße landwirtschaftliche Nutzung möglich bleiben. Innerhalb des Projektes konnten für 100 ha vormals nicht genutzte Brachflächen Pachtverträge vorbereitet werden. Die Flächen werden an örtliche Bewirtschafter verpachtet, zum überwiegenden Anteil sind diese bereits Pächter von Landesflächen.

Rhumeaue // Pächtertreffen 13.11.18
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